Freitag, 26. April 2024

Zwischen Pipelines und Regenbögen - Assessmentcenter im Freizeit In

Auch 2024 bescherte uns der Rotary Club Göttingen ein Assessmentcenter für die Abschlussis der Produktionsschule - organisiert und durchgeführt durch Frau Alberts. Anhand ausgewählter Übungen und Spiele wurden unsere fünf Jugendlichen auf verschiedenste Kompetenzen getestet. Natürlich im geschützten Rahmen und dem Ziel, sich auf potenzielle Assessments in der Berufswelt vorbereitet zu fühlen.  Und wer, wenn nicht unsere Schülerin und Schüler, könnte besser vom Erlebten berichten:


Vorstellung

"Bei der Vorstellung haben wir so eine Flipchart bekommen, wo wir dann unseren Namen, Alter, Wohnort, Hobbys, Schulabschluss und welche Ausbildung wir machen wollen, in 10 Minuten eintragen sollten. Diese Übung dient dazu, unser Selbstbewusstsein zu stärken und zu sehen, wie wir vor Leuten sprechen. Man konnte viel über die eigene Klasse herausfinden. Dinge die ich vorher nicht wusste, wie zum Beispiel, dass N. das Jagen familiär bedingt erlernt oder dass M.‘s Hobbies Lesen und Malen sind oder dass L. früher bei der Feuerwehr war und dass M.‘s Hobbies meinen ähneln. Es hat Spaß gemacht." (I.K.)

Brückenbau

„Hierbei ging es darum eine Brücke zu bauen, welche ein bestimmtes Gewicht (ein Buch) tragen musste, ohne einzustürzen. Dafür haben wir eine Schere, Klebeband, 30 Blätter und 2 weitere Zettel erhalten, für weitere Notizen. In zwei Teams haben wir uns dann beraten und losgelegt. 45 Minuten später standen zwei fertige Papierbrücken auf dem Tisch. Beide Brücken bestanden den Bücher- Test! Die Konstruktion der Brücken war sehr unterschiedlich. Während unsere Gruppe nur 10 Minuten brauchte und ohne Klebeband arbeitete, wurde die andere Brücke mit viel Papier und Klebeband befestigt. Selbst Herr Willen war sehr beeindruckt und meinte, dass er schon viele Ideen gesehen hat wie man eine Brücke baut, aber so eine noch nie. Neben dem Erfolg geht es in der Übung natürlich hauptsächlich darum, dass man als Team gut zusammenarbeitet und auch miteinander kommuniziert.“ (M.M.)


Bewerbungsgespräch

„Nun wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt, die jeweils von einem Rotarier geleitet wurde. Ziel der Übung: die Schüler auf zukünftige Bewerbungsgespräche vorbereiten. Dazu simulierten wir Vorstellungsgespräche: Wir nahmen abwechselnd die Rolle des Bewerbers ein, während der Rotarier als Personalleiter agierte. Es wurden klassische Fragen aus Bewerbungsgesprächen gestellt, wie etwa nach Stärken, Schwächen und Hobbies. Nach jedem simulierten Gespräch gab es ein kurzes Feedback. Spannend war zu sehen, wie unterschiedlich die Schüler die Fragen beantworteten. Hilfreich war auf jeden Fall der Austausch nach den einzelnen Gesprächen. So konnten wir voneinander lernen.

Die Übung hat mir gezeigt, wie wichtig eine gute Vorbereitung auf Vorstellungsgespräche ist. Nicht nur die Antworten auf die klassischen Fragen wollen geübt sein, sondern auch das gesamte Erscheinungsbild und das Selbstbewusstsein im Gespräch.“ (L.W.)


Pipeline- Übung

Hierbei musste eine kleine Kugel nur mithilfe der Pipelines (halbe Plastikrohre) in das Ziel gerollt werden. Wichtig war hierbei, die Pipeline nur mit der flachen Hand zu halten! Vom Startpunkt aus mussten wir circa zehn Meter geradeaus, um einen Tisch und zurück zum Ziel. Am Anfang hatten wir fünf Minuten zum Üben und um uns eine Strategie auszudenken. Obwohl wir fünf Personen waren, standen uns nur vier Pipelines zur Verfügung. Bei unserem ersten Versuch hatten wir es direkt geschafft und das in nur 53 Sekunden. Anschließend wollten wir eine schnellere Zeit haben. Wir versuchten es mehrere Male erfolglos - deprimierend! Jedes dieser Male schafften wir es nicht und beschuldigten immer den, bei dem die Kugel runterfiel, dass er schuld daran sei. Irgendwann schafften wir es dann doch noch und waren sogar schneller als beim ersten Mal. Wir hatten es in 48 Sekunden geschafft. Wir waren glücklich darüber!“ (M.S.)


Regenbogen

„Schließlich erhielten wir bei der letzten Gruppenübung jeweils eine Augenbinde. Daraufhin erhielt jeder 1-2 Holzelemente. Was wir nicht wussten: Alle Elemente ergeben nach dem Zusammensetzen einen Regenbogen! Daraufhin mussten wir uns also blind absprechen wie die Beschaffenheit der Holzteile ist und wer wann was zusammenfügt, denn das war die Aufgabe. Ein Schüler übernahm dann schließlich die Anleitung und übernahm die Führung. Im Großen und Ganzen hat das Spiel Spaß gemacht und wir haben gelernt uns besser und genauer auszudrücken, uns auf den anderen zu verlassen und mit dem Tastsinn zu arbeiten.“ (N.D.)


Gemeinsam stürmten wir zum Ende das Buffet im Freizeit In, denn Hunger hatten wir dann alle!



Vielen Dank an Frau Alberts - für die Organisation und Durchführung, 
Herrn Willen - für Feedback, Hingabe und Zeit,
dem Freizeit In bzw. Herrn Feuerstein - für Räume, Zeit und Gaumenschmauß und
dem gesamten Rotary Club Göttingen für die unkomplizierte und tolle Zusammenarbeit!


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen